Hl. Bruno von Köln – 06/10/21

Lesejahr B. Mitschnitt aus der Hl. Messe in St. Ansverus zu Neustadt-Glewe:

Das Reliquiar des Hl. Bruno im Hochaltar der Kartause Serra San Bruno (c) Oliver Meik

Eine Antwort auf „Hl. Bruno von Köln – 06/10/21

  1. Zur synodalen Weg : Die Aufarbeitung geht nicht in der Tiefe, wenn nicht wir Alle unsere Eigene Kindheit ehrlich aufarbeiten. Nur so lernt man – und nur so lernt man sich wirklich innerlich kennen. Alle Täter, alle Pädophile waren mal unschuldigen Kinder in Familien. Wie entstand, entsteht eigentlich diese krankhafte Entwicklung, fehlende Reife ? Jeden Tag folge ich Die Domnachrichten – noch Niemand stellt diese Grund – Frage. Wie entstand die frühere allgemeine negative Haltung Zu Kinder ? Hängt zusammen mit einer ekstremen Glaube, Deutung von der Erbschuld, die Erbsünde. Die Angst vor Totsünde. Mit Angst wurde erzogen. Mit Mistrauen. Unwissenheit: Prügel-Recht gedacht als notwendiges Mittel gegen die Totsünde. Dabei bewirkte die schwarze Pädagogik im schlimmsten Fall Selbsthass. Schuldkompleks. Minderwertigkeitskompleks. Entweder ganz oder teilweise nach Innen gewannt, oder nach aussen gewandt, sich unbewusst einen Ventil suchend. Sich durch Generationen eskalierend. Druck ereugt Gegendruck. Die Erlösung bedarf Gnade MIT eigener und gegenseitiger Aufarbeitungs – Arbeit. Eine ältere Frau in Husum erzählte mir, dass sie als ca. neunjähriges Kind vom Pfarrer gefragt wurde, ob sie unkeusche Gedanken hätte. Sie verstand die Frage nicht, hatte nur grosse Angst. Seelisch übergriffig. Eine jüngere Frau erzählte mir, damals in Stuttgart, dass ihre ganze Schulklasse von der Religionslehrerin in solcher Angst versetzt wurde, dass sie ohne Beichte in der Hölle kommen würden, dass diese Nachbarrin zwar katholisch verblieb, aber nie Mehr zur Beichte ging. Sie war in 1955 geboren. Heute ist es Gott sei Dank anders. Aber die tiefe Aufarbeitung, die sachliche, fachliche theologische Aufarbeitung fehlt noch, finde ich. Sachliche Ursachenforschung. Denn sie wissen nicht, was sie tun – sind Jesu Worte. Verstehe ich so, dass Gottes Wille ist, dass wir das ganze Leben lernen können. Aber ohne Angst. Deshalb glaube ich nicht an Reformen, sondern nur an das tiefe Lernen, durch tiefes Zuhören, welches nur möglich ist, wenn man auch sich selbst tief zuhört, also bis ins Unterbewusstsein. Hier ist bloss mein Beitrag zum synodalen Weg. Mit Liebe Grüsse und Hoffnungen. ML.

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