Es ist der vermutlich letzte Mitschnitte einer meiner Predigten. Er kommt mit einer gewissen Verspätung, denn inzwischen bin ich in der Certosa S. Stefano del Bosco wohlbehalten angekommen und in der sehr freundlichen, offenen und mitbrüderlichen Eremitengemeinschaft der Kartäuser von Serra San Bruno Willkommen geheißen worden.
Es stellte sich heraus, dass meine Hostienschale genau für die großen Hostien paßt, die hier in der Certosa Serra San Bruno speziell für die Konventsmesse gebacken werden. Und weil es bisher nur eine Patene, aber keine Schale für die Konventsmesse gab, wird meine Hostienschale jetzt dort verwendet. Das freut mich sehr. Sollte das Trinken aus dem Kelch in die Konventsmesse zurückkehren dürfen, wäre mein Kelch ebenfalls ausreichen groß, benutz wird er schon hin und wieder.
Der Silber- und Goldschmidt Gräendorf in Osnabrück schuf beide Geräte 2003 zu meiner Priesterweihe nach meinen Entwürfen. Sie sind ein Geschenk meiner Heimatgemeinde, Heilig Geist, Hamburg-Farmsen, mit deren damaligen Pfarrer †P. Karl Schmickler SAC. Jetzt scheint es mir so, als hätte ich beides damals auch für die Verwendung in der Kartause von Serra San Bruno entworfen – jedenfalls bewegte mich die Idee einer feiernden Gemeinschaft … so fühlt sich wohl ‚Heimkommen‘ an.
Zum Altare Gottes will ich treten! – Ein Bild aus meiner Ersten Heiligen Messe am 7. Juni 2003 in Heilig Geist, Hamburg-Farmsen.
Bei der Gabenbereitung im Ritus der Kartäuser werden Brot und Wein zugleich dargebracht. Dabei steht die Schale auf dem Kelch. Durch Fügung war es mir bereits bei meiner Priesterweihe wichtig, diese Option zu haben. Der Silberschmied fragte dann den heutigen Pfr. Markus Diederich, ob das unbedingt so sein muss, so sehr hat es mir bei meinem Entwurf am Herzen gelegen. (c) Oliver Meik
in diesen Tagen erfahre ich die Gnade, meine Lebensberufung vertieft zu leben: Ich werde nach dem Abschluss meiner Verwendung in der Pfarrei Hl. Edith Stein, Ludwigslust, im Dezember dieses Jahres in das Postulat der Certosa Serra San Bruno (http://certosini.info) in Kalabrien (Italien) eintreten, um meine mögliche Ordensberufung zu erproben. Der Erzbischof von Hamburg, Dr. Stefan Heße, wird mir dazu eine Freistellung von den Aufgaben im Erzbistum Hamburg gewähren. Mit dem Erzbischof habe ich das in der vergangenen Woche abschließend besprochen. Ich bin ihm sehr dankbar für die gründliche Zeit der Klärung und die zugewandte Begleitung. Mit großer Dankbarkeit blicke ich auf meine Zeit im Erzbistum Hamburg und in vielen Pfarreien Hamburgs, Mecklenburgs und Schleswig-Holsteins zurück. Bei aller Freunde über den neuen Lebensabschnitt, fällt es mir dennoch nicht leicht, von der Heimat und von vielen Verwandten und Freunden endgültig Abschied zu nehmen.
Damit ist es geschafft. Ich bin sehr froh und erleichtert. ich danke allen Betern und Unterstützern. Vergelt’s Gott auch den Erzbischöfen Werner Thissen und Stefan Heße und Professor +Arnold Angenendt.
Mein Jesus, ich danke besonders innig Dir und Deiner hl. Mutter Maria, dem hl. Bruno, dem hl. Thomas von Aquin, dem hl. Gregor dem Großen, dem hl. Oliver und dem hl. Vinzenz Pallotti!