Lesejahr A. Mitschnitt aus der Heiligen Messe in der Pfarrkirche St. Joseph zu Parchim:
Etwas anders akzentuiert, vielleicht vollständiger, jedenfalls länger 🙂 der Mitschnitt ‚derselben Predigt‘ aus der Heiligen Messe in St. Edith Stein zu Hamburg-Neuallermöhe:
Der ‚fehlende‘ Text im Anschluss an die zweite Lesung:
An anderer Stelle heißt es: Ihr Heiden, freut euch mit seinem Volk! / Und es heißt auch: Lobt den Herrn, alle Heiden, preisen sollen ihn alle Völker! / Und Jesaja sagt: Kommen wird der Spross aus der Wurzel Isis; er wird sich erheben, um über die Heiden zu herrschen. Auf ihn werden die Heiden hoffen. / Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und mit allem Frieden im Glauben, damit ihr reich werdet an Hoffnung in der Kraft des Heiligen Geistes.
Der Brief des Apostels Paulus an die Römer 15, 10-13.
(c) Oliver Meik – Zur Predigt in Parchim, der dortige Kirchenpatron St. Joseph, ein aufrichtiger Mann und Arbeiter.
„Reformatorische Lehren tauchten in Mecklenburg schon vor 1520 auf, zuerst in den Seestädten. Am längsten widersetzten sich die Dominikaner der Reformation, in Rostock bis 1571, in Wismar bis 1554. Bei der großen Kirchenvisitation 1541/42 waren von 204 Dorfpfarren noch 63 katholisch, besonders solche in der Nachbarschaft von Domstiften oder Klöstern. Ab 152 wurden die Mönchs-Feldklöster aufgehoben. Das älteste und ehrwürdigste Kloster, die Zisterzienserabtei Doberan war schon längst im Verfall. Die noch in Blüte stehende Kartause Marienehe bei Rostock mußte mit Waffengewalt genommen werden. […] Am hartnäckigsten und widerspenstigsten waren die Nonnen, besonders in Dobbertin. Sie erklärten, sie wollten lieber „vor einem Schwert sitzen gehen“ als evangelisch werden. Sie warfen sich vor einem Marienbild nieder und verlangten ein Wunder. Es trat jedoch nicht ein. Dennoch ließen sich die Nonnen nicht einmal vom Herzog persönlich bekehren. Nach 1557 waren sogar noch sechs neue Schwestern eingetreten. Als sie mit Gewalt aus Dobbertin ausgewiesen wurden, wehrten sie sich mit Stöcken und Steinen. ‚Wenn ich euch alle dem Teufel in den Rachen werfen könnte, wollt ich’s nicht lassen!‘ rief die Nonne Ingeborg Hagenow.“
Chronik des Bischöflichen Kommissariats Schwerin. 1946 bis 1973. Hg. vom Heinrich-Theissing-Institut. Schwerin 2003.
Wer betet, der bleibt. Gebetszentren stärken die Gläubigen. Hab keine Angst vor Deiner ohnmächtigen Schwäche. Heute arbeiten die Konfessionen am gemeinsamen christlichen Zeugnis. Die Frage der Beter aber bleibt: Laien, Priester, Ordensleute: Wo und wie wollt Ihr Euch heute sammeln und Eure katholische Identität im Gebet stärken?
Einen ganz herzlichen Dank allen Dominikanern, Kartäusern, Stiften, Nonnen und Pfarrern für ihr Zeugnis. Wir brauchen Euch. Und mehr von Euch. Sende, Herr, Beter in Deinen Weinstock, Menschen der Lebens- und Liebeshingabe. Amen.
(c) Oliver Meik – Die Kartause von Capri. Capri Charterhouse. September 2019.
Heute morgen ist mir ein besonderes Glück zu Teil geworden. Ich durfte mit zwei Priestern konzelbrieren, die ihr 55. Weihejubiläum begingen. Nach der Hl. Messe fragte ich Sie, was ich den tun müsse, um auch einmal meinen 55. Weihetag feiern zu können. „Fleiß“ antwortete der eine mit einem fröhlichen Lächeln.